Die Wasserversorgung der historischen Teiche

Lemmkuhle in den 1950er Jahren, Foto von: Alois Becker

20.11.2019 UB – In der letzten Ratssitzung hat der Gemeinderat Börger mit Mehrheit der Mitglieder beschlossen, die seit den 1980er Jahren installierte Brunnenanlage für die Teiche zu reparieren. Hierfür sagt der Vorstand des Heimatverein Börger herzlichen Dank! Damit wird in trockenen Sommern und bei Wassermangel dieses Kleinod erhalten. Denn auch bei trockenen Sommern muß Wasser zugeführt werden können, um die Anlage nicht zum „Mücken- und Drecklock“ verkommen zu lassen. Bürger der Gemeinde und der Umgebung nutzen die Anlage regelmäßig. Die Lehmkuhle und der Ülkepoul am Heimathof sind das Aushängeschild und das Fotomotiv von Börger. Die Teiche sind Ausflugziele und das Heimathaus die gute Stube der Gemeinde.

Ohne eine ständige Regulierung von Wasser in den Teichen geht es nicht. Im vorigen Jahrhundert sind von den einst acht Haupttränken (Teiche) im Ort, mit Zufluß und Abfluß von Wasser, sechs zugeschüttet worden. Da sie Anfang der 1900er zu einem Seuchenproblem (TBC-Epedemie) wurden, weil diese Teiche kein Frischwasser (damals nur vom erhöhtem Esch) mehr bekamen. Zwei Anlagen wurden erhalten. Es waren die damals noch von Eschwasser gespeisten Hauptdränken „Buskes Dränke“ und „Lehmkuhle“.
Wollen wir in Börger die letzten beiden ortsprägenden Teichanlagen, die erhalten geblieben sind und damals wichtig für die Wasserversorgung der Höfe und Lebensadern von Börger waren, zerstören?
Nein! – der Rat hat mit Mehrheit entschieden!

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