19.09.2014 UB – Direkt neben dem kleinen Teich in Börger am Heimathaus, stand eine Eiche, die mächtig wurde und den Teich überragte. Sie hatte ein mächtiges Geäst und unter seinem Dach baute der Heimatverein von 1988 bis 1990, ein Wagenschul – eine Remise, die in den ersten Jahren als Ausstellungsraum und Werkstatt diente. Diese strohgedeckte Remise
fiel nach ein paar Jahren Mitte der 1990er einem Brandanschlag zum Opfer. Sie brannte mit Inventar nieder. Ein paar Eichen mussten damals stark angebrannt, auch entfernt werden. Diese oben beschriebene Eiche überlebte noch Jahre, wurde aber im Kern morsch. Als nun im Frühjahr 2014 die Baumaßnahmen zur Zehntscheune anstanden, mußte dieser mächtige Baum und zwei weitere Bäume entfernt werden (dafür werden aber 15 neue Eichen gepflanzt). Um diesen Baum gefahrlos zu fällen wurde das komplette Geäst, das teilweise hohl war (mit Speckhöhen bespickt) und rottete, fachmännisch entfernt und danach der mächtigen Stamm umgelegt. Als nun die Wandergesellen ihre Arbeit zur Erstellung des Ständerwerkes und Dachstuhles aufnahmen, erkor der gelernte fremde Tischler und Holzbildhauer Simon den Kern des Stammes für ein Kunstwerk. Er schuf daraus eine Wandergesellenfigur für den Heimatverein Börger (siehe Bild). Nach seinen Informationen ist der Kern dieser Eiche ideal für seine Arbeit. Die Figur des Wandergesellen wird später im Eingangsbereich der Zehntscheune einen würdigen Platz finden. Unser Bild zeigt den Stamm mit Einwässerung und den Holzbildhauer Simon bei seiner Arbeit Anfang Sept. 2014. Somit bleibt, wenn wir es wollen, eine Erinnerung an „unsere“ Wandergesellinnen und Gesellen des FBS (und dem markanten Baum), auf dem Heimathof Börger erhalten.