20.03.2024 UB – Mit einer kleinen Gedenkfeier wurde am Börger Jugendheim in der Poststraße eine Tafel eingeweiht, die an einst in Börger wohnende jüdischen Mitbürger erinnert, die größtenteils dem Naziterror von 1939-1945 zum Opfer fielen.
Pastor Mathias Voss und Doris Brinker mahnten zum Gedenken und gaben dieser Aktion ihren Segen. Ohne das Judentum hätte es kein Christentum gegeben.
Bernd Gebkenjans und Jürgen Ermes berichteten über das Entstehen und aus der Geschichte. Vertreter des Heimatverein, der Pfarrgemeinden St. Jodocus Börger und der Ev. Kirche sowie der Gemeinde nahmen an dieser Veranstaltung teil. Anwesend waren auch Vertreter des Forums Sögel (Gedenkort Jüdisches Leben) Bernd Eggert und Hermann Wichmann sowie Michael Engbers von der Jugendbildungsstätte Clemenswerth, Sögel. Eingeladen hatte Bürgermeister Ermes. Initiator dieser Aktion war Bernd Gebkenjans vom Arbeitskreis Geschichte des Heimatverein Börger.
Zum Gedenken an die Ermordung vieler Hümmlinger Menschen in der NS-Zeit ist ein Buch herausgegeben worden. Und auch eine Homepage (https://www.juedisches-leben-region-soegel.de/familien/) ist in 2024 entstanden. Hier findet man Informationen über die jüdischen Mitbürger aus Sögel, Werlte, Lathen, Börger und Esterwegen, die hier gelebt haben. Einzelne sind wieder in die Heimat zurückgekehrt.