Die südliche Route
beginnt wieder im Ortszentrum von Börger. Es geht über die Mühlenstraße, vorbei an der Westermühle. Sie wurde im Jahre 1881 hier im Dorf erbaut. Die Flügel drehten sich bis zum 25.10.1941. An diesem Tag fegte ein gewaltiger Sturm über den Ort und zerbrach die Flügel der Mühle. Eine weitere Zerstörung erfuhr der Mühlenkopf im April 1945 durch Kriegseinwirkung. Heute zeigt sich die Windmühle ohne Kopf, Galerie und Flügel. Vielleicht bringt ein glücklicher Umstand den Mühlenkopf mit Flügel und Galerie einmal wieder zurück. Entlang der Dosfelder Kluse geht es weiter über den Dosfeld, einem kleinen geschlossenen Ortsteil von Börger (Punkt 1). Hinter der letzten Dosfelder Hofstelle geht es dann links über den „Klöwer“ in die Klöwer Tannen zum Werpeloher Steingrab (Punkt 2). Kurz vor dem Werpeloher Steingrab ist auf der linken Seite des Wanderweges ein mächtiges Eichenholzkreuz ausgeschildert, das ca. 300 m von der Straße entfernt ist (das Kreuz am Klöwer Punkt 3). Am Steingab in den Klöbertannen, ist der Eingangsbereich zur Grabkammer gut erhalten (Alternativverlängerung – gepunktete Route). Dieses Steingrab ist zwar auch geplündert worden, jedoch von Abbau des Steinmaterials weitgehend verschont geblieben. Hier lässt sich auch die umlaufende Wallanlage erkennen, da dieses Grab hoch auf einem Hügel liegt.
Der Route folgend geht es weiter in Richtung Süd-West zu den Hohenklinken westlich von Werpeloh. Hier befindet sich seit dem Jahre 2000 eine monumentale Anlage, die von Pastor a.D. Matthäus Bergmann aus Werpeloh gestaltet wurde, die die Verbindung von heidnischen Opferstätten, mystischen Gedanken und Anlagen und dem christlichen Glauben hinterfragt (Punkt 4).
Die Mitte des Ortes Werpeloh ist ein fast quadratischem Areal, im Brink liegen fast alle öffentlichen Einrichtungen des Bauerndorfes Werpeloh, wie z.B. die Kirche, der Friedhof, die Schule, der Kindergarten, das Gemeindehaus mit Turnhalle, Schießstand und Feuerwehrgerätehaus, der Bäcker, die Warengenossenschaft mit Bank und das Heimathaus. Und noch eine Besonderheit, das „Batak-Haus“ (Punkt 5). Dieses Haus aus Papua Neugiunea, wurde in der Südsee abgetragen und als Dank für humanitäre Hilfe von Pater Mattäus Bergmann und Werpeloher Bürger hier wieder aufgebaut. Weiter geht es zum Windberg (Punkt 6). Dort befinden sich drei Steingrabmonumente und ein Hügelgräberfeld. Der Windberg ist mit 73 Metern über N.N. der höchste natürliche Punkt auf dem Hümmling. Der weitere Weg führt in den Hedwigenwald. Man kann die Strecke hier entlang des Hedwigsteines abkürzen und nach Börger zurückkehren oder den Wanderweg über die „Männige-Berge“ von Spahn (Punkt 7) folgen.
Am alten Verbindungsweg von Lorup nach Sögel an den Männigen Bergen in der Gemarkung Spahn liegen kurz hintereinander 2 kulturhistorische Denkmäler. Die Wallanlage aus dem 30jährigen Krieg, (gepunkte Wegverlängerung) die so genannten “Schwedenschanze”, die größtenteils durch Ackerbau zerstört wurde und schwer in der Landschaft auszumachen ist, sowie eine seit Jahrtausend existierende Hügelgrabanlage aus der Jungsteinzeit (Punkt 7). Sie stehen unter strengstem Naturschutz, denn viele solcher Gräberfelder in Norddeutschland sind im Laufe der Zeit unwiederbringlich zerstört worden. Von hier aus kann man den Weg wieder abkürzen, muss aber bei schlechtem Wetter einen weniger gut befestigten Wirtschaftsweg in Kauf nehmen. Die Hauptroute des Wanderweges geht über Steinplatten zur Ortschaft Spahnharrenstätte. Dort fahren wir entlang des Pestkreuzes (Punkt 8 ) der Kirche (Punkt 9 ) in den Ortsteil Harrenstätte bis zum Kreisverkehr und dann der Ausschilderung folgend, entlang der Landstraße 62 über den Radweg Richtung Börger. Zu jeder Jahreszeit gibt es Wanderwetter und zu jeder Jahreszeit kann man neue Eindrücke in der Natur gewinnen. Eine Wandertour zu Fuß oder mit dem Fahrrad ist nicht nur in den Sommermonaten ein Erlebnis. Auch die ruhige Frühjahrs- und Herbstzeit oder der Winter mit Frost und Schnee sind Zeiten, bei denen es sich hervorragend wandern lässt. An allen Wanderwegen, die wir für Sie herausgesucht haben finden sich Rastplätze mit Bänke (Punkt 10) und teilweise mit Unterstände, die Sie nutzen können.