Die nördliche Route
Auch vielen einheimischen Bürgen ist die nähere Umgebung von Börger fremd geworden. Die moderne Kraftwagengesellschaft findet auf schnellen Routen und Straßen statt, die uns die Naturlandschaft nicht mehr wahrnehmen lässt. Wenn wir sie erfahren wollen, müssen wir den alltäglichen Weg verlassen und zu Fuß oder mit dem Fahrrad die Landschaft erkunden. Gerade in der Gemarkung Börger haben wir ideale Waldwander- und Radwege. Wir haben für Sie Radwanderwege zusammengestellt. Die Länge der Wegstrecken kann man sich, je nach Wetterlage und Zeit, selbst zusammenstellen. Der kürzeste Weg ist 15 Kilometer und die südliche Route ist 26 Kilometern lang. Beide von uns erarbeitete Wanderwege gehen zum Teil durch das Gebiet der Wehrtechnischen Dienststelle 91 der Bundeswehr. Deshalb ist es erforderlich sich über den gelegentlich stattfindenden Schießbetrieb zu informieren. Diese Informationen können Sie der Tagespresse entnehmen oder bei der Gemeinde Börger, unter Tel. 05953-323 erfragen.
Vor der Sankt Jodokuskirche beginnt die nördliche Route. Die Kirche ist das Wahrzeichen von Börger. Sie wurde von 1852 bis 1856 im neugotischen Stil vom Architekten Niehaus aus Haselünne konzipiert und gebaut. Ein Besuch in Inneren der Kirche lohnt sich, denn seit ein paar Jahren ist auch der Innenraum nach alten Vorlagen wieder hergestellt worden. Erfreuen Sie sich an den schönen Fenstern. Unsere Radwanderroute führt über den Nordkamp (Punkt 1), einer Landwirtschaftssiedlung mit schönen alten Hofstellen. Der Bauer auf dem Hümmling, lebte und lebt von und mit der Natur. Er ist der Former des Lebensraumes. Die Landwirtschaft dient dem Menschen. Die Erde gibt uns Land zum Leben, Wasser zum Leben und Luft zum Leben. Gehen wir sorgsam und bewusst mit der Natur um, wird die Menschheit auch in Zukunft gesunden und ausreichenden Lebensraum und Nahrungsquellen haben. Sind wir rücksichtslos, unsensibel und verschwenderisch mit den Naturgütern, zerstören wir unseren Lebensraum und damit unsere eigene Existenz.
Entlang fast allen Landstraßen dieser Region sind mittlerweile Wander- und Fahrradwege gebaut worden, die wir wie selbstverständlich auch nutzen. Gäste in unserem schönen Hümmlingerland wissen zu schätzen, dass auch die Feldwege in Börger, (Punkt 2), gut ausgebaut sind und dass hier nur geringe Höhenunterschiede zu bewältigen sind. Genießen Sie es. Für Leib und Seele ist das Fahrradwandern im Trend. Am Punkt 2 ist ein Schafstall und mit ein wenig Glück laufen hier die Schafe in der Weide. An Punkt 3, dem Westerberg genießt man einen schönen Rundblick über Agrarkulturlandschaft. Am Kolpingkreuz sind Ruhebänke und Schutzhütten (Punkt 4) vorhanden, die zum Rasten einladen. Diese Anlage ist von den Kolpingfamilien Börger, Börgerwald, Neubörger und Börgermoor errichtet worden. Der weitere Weg geht nach Börgerwald. Unterhalb des Aussichtsturmes des Surwolds Waldes (Punkt 5) ist auch eine Gaststätte vorhanden. An Sonn- und Feiertagen und während der Sommersaison auch an Werktagen sind hier viele Unterhaltungsmöglichkeiten für Jung und Alt vorhanden. Außerdem gibt es einen Märchenwald, ein kleines Waldmuseum sowie einen Aussichtsturm und eine Sommerrodelbahn. Der Wegbeschreibung folgend geht es zur St. Josef-Kirche nach Börgerwald (Punkt 6) entlang der Landstraße 51, die hier einen interessanten Verlauf hat geht es weiter.
Einzig in Norddeutschland ist hier der Übergang von der Geestlandschaft mit ca. 40 m über N.N zum Moor mit ca. 10 m N.N in nur wenigen Schritten. Über die Kolpingstraße, an der alten Ziegelei vorbei geht zum Flugplatz. Bei Punkt 7 steht man am Segelflugplatz. Wenn Flugbetrieb ist (in den Sommermonaten an den Wochenenden) kann man die Segler, Motorsegler, Leichtbauflugzeuge aber auch Modellfluggeräte aufsteigen und landen sehen und das Luftschauspiel bewundern weiter geht es durch die Börger Flur, entlang den Fischteichen (Punkt 8 )) entlang des Waldes über einen guten Fahrradweg zurück nach Börger. An Punkt 9 lohnt sich noch ein Abstecher zur Kapelle des St. Josefstiftes an der Spahnharrenstätter Straße in Börger bevor man nach ein paar hundert Metern die Ortsmitte, den Turm der St. Jodokuskirche wieder erreicht.