Wiedererrichtung der alten „Zehntscheune“

Nachdem man im Jahre 2010 keine Zustimmung im Rat fand, ein Museums- und Archivgebäude im Rahmen des ILEK-Projektes zu bauen, liefen im Frühjahr 2014 wieder die Planungen für die Errichtung eines zusätzlichen Gebäudes am Heimathof Börger, Riegen. Neben dem vorhandenen Heimathaus, dem „Walkemüllerhaus“ soll auf der gegenüber liegenden Seite des Ülkepouls die „Zehntscheune“ entstehen.

Ansicht Süd BauantragDer sehnliche Wunsch des HV ist es, das ausgelagerte Museum in einem festen Gebäude unterzubringen und ein Heimat- und Gemeindearchiv aufzubauen. Viel Arbeit hat man schon investiert und Vorleistungen erbracht. So ist Baumaterial von zwei alten Gebäuden gesichert worden. Das vorhandene Walkemüllerhaus platzt aus allen Nähten und in Börger braucht man Platz für verschiedenste Aufgaben der Heimatarbeit, des Fremdenverkehrs und der Dorfpräsentation.

Im März 2014 bot sich eine „Handwerkergruppe auf der Walz“ an, auf dem Hümmling ein Projekt zu machen. Günter Wigbers SG-Bürgermeister dachte dabei dann an das Projekt des HV Börger. Der HV stellte dem Rat der Gemeinde das Projekt vor und man sah gute Aussichten dieses Projekt „Erstellung eines Mehrzweckgebäudes“ zu verwirklichen. Der Rat stellte als Grundstock einen ansehnlichen Betrag in den Haushalt. Nun können die Planungen weitergehen, die Heimathausanlage auszubauen und ein Mehrzweckgebäude, die ZEHNTSCHEUNE zu bauen. Anfang Juli 2014 wurde die Baumaßnahme genehmigt. Dabei half die Verwaltung der Samtgemeinde und Bürgermeister Wigbers tatkräftig. Das Projekt wurde und wird vom Regionalmanager Ralf Deitermann unterstützt. Hierfür wurden für die Erstellung des Gebäudes Zuschüsse vieler Organisationen, Einzelpersonen und Firmen im Rahmen der Kulturförderung eingeworben. Der Rohbau war im Januar 2016 fertig.

Ab Sommer 2017 ist das Projekt Ausbau der Zehntscheune angepackt worden. Dieses Projekt wurde vom Eigentümer (Gemeinde Börger), mit Initiative und Hilfe des Heimatvereins Börger, im Rahmen eines LEADER-Projekt beantragt und ist im Frühjahr 2017 genehmigt worden. Das Gebäude ist Ende Juni 2018 fertig und ist abgenommen worden. Jetzt fehlt noch die Inneneinrichtung. Im Sommer 2019 soll das Gebäude der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Börger Zehntscheune (Febr. 2016)

Börger Zehntscheune (Febr. 2016)

Die Zehntscheune soll eine Bereicherung Börgers und des Hümmlings darstellen und vielseitig genutzt werden können (Anlauf von Pilger- und Wandergruppen, Ortsdarstellung, Außerschulische Lernort, Haus der Vereine, Ausstellungsraum, Toilettenanlage, Archiv, Arbeitsräume Use Borger u.v.m.).

Der Begriff „Zehntscheune“ soll nicht wie einst, „Steuer-, Abgabenlast und Fron“ suggerieren, sondern heute der Ort der Gemeinschaft der Bewohner von Börger sein und Gemeinschaftssinn fördern, so wie man es bei den Feiern zum 1150jährigen Jubiläum in den Jahren 2004 und 2005 eindrucksvoll erleben konnte. Es soll Zusammenhalt und Ehrenamt darstellen und ausdrücken. Dieses Gebäude soll zusammen mit dem Walkemüllerhaus, Nebengebäuden, dem Riegenbrink und den Teichanlagen dem Besuchen die Geschichte und die Gegenwart von Börger präsentieren und für uns als Gemeinschaft „werben“. Es soll Anlaufstelle für Gäste sein und interessierten Gästen und Einheimischen immer wieder neue Einblicke in das „Jetzt und Gestern“ bieten.