Neben dem Heimathaus befand sich bis 2014 eine „Wagenremise“ (Wagenschuul) auf dem Gelände. Dieses Gebäude dient dem Arbeitskreis „historische Sammlung“ als Werkstatt. Dieses Wagenschuul war baufällig und wurde (mit starkem Holzbockbefall) abgerissen. An diesem Platz entsteht ab Sommer 2014 ein Mehrzweckgebäude, indem die Heimatarbeit intensiviert werden soll. Dieses Gebäude erhält den Namen „Zehntscheune“ weil in unmittelbarer Nähe des Gebäudes hier im Brink, einst eine von zwei Zehntscheunen (zur Sammlung von Steuerabgaben der Gemeinde Börger) stand. In dieser Zehntscheune soll künftig einen Archivraum für die Literatur und Arbeiten des AK Geschichte sowie einen Arbeitsraum für die Jahresschrift des Verein im Obergeschoß aufnehmen. Dort findet man später auch eine kleine Teeküche und einen Gruppenraum für „Außerschulische Aktivitäten von Schulen, Gruppen und Vereine“. Eine öffentliche Toilettenanlage, ein großer Ausstellungsraum mit Begrüßungsraum finden im Untergeschoß Platz. Der Heimatverein Börger hat eine wertvolle Sammlung von altem Hausrat und Einrichtungen des Landlebens von Landwirten und Handwerkern früherer Zeit.
Das Heimathaus, „Walkemüllerhaus“ und das Mehrzweckgebäude, die „Zehntscheune“ liegen idyllisch an den Dorfteichen „Lehmkuhle“ und „Ülkepoaul“ auf dem Riegen. In Börger sind noch drei von einst zehn Tränken (Dorfteiche) vorhanden. Mit dem zweiten Gebäude auf dem Heimathof (im Eichenbrink an den Teichen) machen wir einen weiteren Schritt um die Außendarstellung Börgers zu verbessern. Ideen, ein Backhaus und eine Schmiede zu verwirklichen sind da, diese Planungen sind aber noch Zukunft. Die Teiche wurden früher als Tränke für das Vieh sehr wichtig und man entnahm hier Baumaterial für die Fertigung von Gebäuden, vor allem Tonlehm Flechtwände, Kamin und Schornsteinbauten und Hausböden. Im nördlich angrenzenden Brink wuchs und wächst Eichenholz, das früher als Bauholz Verwendung fand. Die Eichen des Brinkes dienten auch der Schweinenast und zum Wetterschutz des Ortes.