I. Bauabschnitt der Zehntscheune fast fertig

HH im November 201530.11.2015 UB – So langsam wird deutlich, das die Zehntscheune einem „Neubauern-Haus“ nachempfunden ist. Diese Art Häuser, eine Weiterentwicklung des Niedersachsenhauses, wurde von den „Kleinen Bauern“ für Mensch und Tier des Hofes ab 1850 modern. In den ersten Jahren noch mit Strohbedachung, danach, im 20. Jahrhundert komplett mit Dachziegel. Diese Häuser waren überall auf dem Hümmling zu finden und hatten im Inneren ein Holzständerwerk und Holzböden. Hinter der großen „Falldöre“ war Platz für das Vieh und Kleinvieh. Oben im Hause war Lagerort für das Getreide und für Heu, Flachs und allerlei Verbrauchsmaterial (Futter) des Hofes. Hinter der „Kägendör“ auf der andern Seite des Hauses waren die Wohnräume für die Menschen hinter einer Feuerstelle in der großen „Köake“. An der Zehntscheune angebaut ist hier ein „Wagenschuul“, „ne lütke Warkstae“.

Nach Fertigstellen der Klinkermauerwerks hat Mathias Pohlgeers mit Hilfe weiterer Freiwillige die Dachüberstände angebracht und Stefan Sievers und Gerd Hanenkamp haben die Dachrinnen und Abläufe montiert. Ende Okt. / Anfang Nov. 2015 sind Türen und Fenster eingebaut worden. Bei dieser Finanzierung hilft uns wieder die Gemeinde, Bis zur jetzigen Bauphase sind, so berichtet es unser Kassenführer alle Rechnungen bezahlt. In einem neuen Projekt (Ausbau der Zehntscheune) werden dann LEADER-Mittel benötigt, um dieses Projekt seiner Vollendung entgegen zu führen.

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